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Als Akteur*innen gelten alle die Einzelpersonen, Organisationen und Behörden die mit Wasserkraft involviert sind. Um diese besser zu identifizieren, ist es wichtig erst die Projektphasen zu verstehen.

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PROJEKTPHASEN

1. STUDIEN

  • Potenzialstudie: Bestimmung des vorhandenen Wasserkraftpotentials und Lokalisierung des Standortes. Grundlage für ein geplantes Wasserkraftprojekt. [1]

  • Vorstudie: Wirtschaftlichkeitsuntersuchung. Kritische Punkte eines Standortes.

  • Projektstudie: Feststellung ob und in welcher Form ein Vorhaben wirtschaftlich sinnvoll ist. Betriebswirtschaftliche und gesellschaftliche Evaluierung. [1]

  • Teilnehmer: Regierung, Ingenieurbüro, Fachgutachter und Unternehmensberater.

2. GENEHMIGUNG

  • Umweltverfassungsrecht: Gewässerschutz, Naturschutz und Landschaftspflege, Tierschutz, Bodenschutz. [2]

  • Teilnehmer: Wasserbehörde, Umwelt- und Naturschutzbehörde, Landratsamt.

3. AUSSCHREIBUNG UND VERGABE

  • Suche nach potenziellen Anbietern für die verschiedenartigen  Dienstleistungen.

  • Kriterien: Finanzielle Aspekten, Erfahrung des Unternehmens mit vergleichbaren Projekten, Kompetenz des vorgesehenen Kernteams und ggf. den Umsetzungsvorschlägen. 

  • Teilnehmer: Regierung, Bauunternehmen, Lieferanten, Wartungsunternehmen und Projektierer.

4. FINANZIERUNG

  • Ermittlung von Investitionsvolumen und Kosten für Betrieb und Unterhalt. Finanzierungskosten, versicherungstechnischen Verhältnisse und Art von Finanzierung. [3]

  • Teilnehmer: Regierung, Finanz- und Rechtsberater, Finanzinstitute, Investmentfonds Versorgungsunternehmen. Private und Entwicklungsbanken. 

5. PLANUNG UND AUSFÜHRUNG

  • Ausarbeitung detaillierten Baupläne für die Bauausführung. 

  • Bauausführung - Umsetzung der Planung

  • Durchgehende Überwachung und Koordination der Arbeiten von unterschiedlichen Gewerken

  • Teilnehmer: Generalunternehmen (Planung, Bau und Projektkoordinierung), Projektierer, Ingenieurbüro. 

6. INBETRIEBNAHME UND BETRIEB

  • Probebetrieb, eventuelle Nacharbeiten und Abnahme durch den Vorhabensträger.

  • Technische und kaufmännische Betriebsführung. Instandhaltung, Instandsetzung und Störungsbehebung.

  • Teilnehmer: Fachgutachter, Prüforganisationen, Energieversorgungsunternehmen, Stadtwerke, Netzbetreiber und Wartungsunternehmen.

ANDERE WICHTIGE AKTEUR*INNEN

Basisorganisationen und Soziale Bewegungen

Basisorganisationen und Soziale Bewegungen organisieren und mobilisieren Einzelpersonen, um Maßnahmen zu ergreifen, die soziale und politische Fragen beeinflussen sollen. Ziel ist die Verteidigung von Interessen der betroffene Bevölkerung. Solche Kampagnen erzielen Erfolge, indem sie das öffentliche Bewusstsein stärken, den Bekanntheitsgrad erhöhen und die politische Beteiligung steigern.​

 

NGOs und NPOs

NGOs und NPOs sind Unabhängige, nichtstaatliche und meist international ausgerichtete Organisationen, die keine Gewinnziele verfolgen. Diese privaten, gemeinnützigen Organisationen setzen sich für soziale, gesellschaftspolitische oder umweltrelevante Zwecke ein.

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Quellen:

[1] Giesecke, J., Mosonyi, E. (2014).  Wasserkraftanlagen: Planung, Bau und Betrieb. 

[2] Energie-Atlas Bayern: Genehmigung - online verfügbar unter https://www.energieatlas.bayern.de/thema_wasser/genehmigung, zuletzt geprüft am 09.01.2023

[3] ESFC: Investment Project Financing - online verfügbar unter  https://esfccompany.com/en/company/management/, zuletzt geprüft am 09.01.2023

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Bilder: Wasserkraftwerk Muldestausee.

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